21.10.2023
Mit Tens Across the Board erwartet das Publikum ein extravaganter Showcase-Abend, bei dem vier Teams aus der Deutschen Ballroom Community im Wettstreit um den großen Preis in der atemberaubenden Kulisse des Theater des Westens aufeinander treffen. In klassischen Ballroom-Kategorien wie Voguing, Runway oder Face und anderen mit einem spannenden Twist kämpfen die Teilnehmer:innen darum, wer das Gewinner-Team des Abends wird und mit der großen Trophäe nach Hause geht. Insgesamt 28 Performer*innen bringen ihre Talente auf die große Bühne – mit beeindruckenden Performances und extravaganter Mode.
Am nächsten Tag ruft der Aftermath Ball die Ballroom Community dazu auf, ihre Fähigkeiten auf dem Runway bei einem authentischen Ball zu zeigen. Während die Performance am Samstag eine aufregende, neuartige Präsentation der Ballroom-Kultur wird, ist der Aftermath Ball eine Gelegenheit für alle Mitglieder der Gemeinschaft, um ihr Können vor einer internationalen Jury unter Beweis zu stellen. Kuratiert wird das Wochenende von Legendary Leo Saint Laurent und Ambrosia Gorgeous Gucci.
Georgina Philp aka. Legendary European Mother Leo Saint Laurent ist bekannt als Trailblazer für Ballroom in Deutschland, u.a. durch das jährliche Berlin Voguing Out Festival (2012-2016). In ihrer Hauptkategorie Women's European Runway wurde sie in 2022 zur ersten Legende in Deutschland ernannt. Das europäische Chapter des House of Saint Laurent startete 2012, früher bekannt als House of Melody, das erste deutsche Ballroom House. Das historische House of Saint Laurent wurde in 1982 in NYC gegründet.
So Extra Berlin ist ein Projekt von German Mother Ambrosia Gorgeous Gucci, mit welchem sie seit 2016 Events aus dem engeren und weiteren Ballroom-Umfeld kuratiert. Mit Ballroom selbst kam sie 2011 zum ersten Mal in Berührung und ist seither aktives Mitglied, mit vielen internationalen Preisen in ihren Kategorien Body und Sex Siren. Das Gorgeous House of Gucci wurde 2019 aus dem House of Mizrahi in den USA gegründet.
Über Ballroom:
Ballroom ist eine queere Kultur, die von schwarzen und lateinamerikanischen queeren und vor allem Trans- Menschen in New York in den Sechzigern/Siebzigern geformt hat als notwendige Antwort auf ihre mehrfache Marginalisierung in der Gesellschaft – nicht nur durch Rassismus, auch innerhalb der queeren Szene, sondern auch innerhalb ihrer eigenen Familien und Gemeinschaften aufgrund ihrer Queerness. Sie bildeten "Houses" mit "Mothers" und "Fathers" als ihre Wahlfamilie. Heute existiert das Konzept der Houses immer noch und hat sich weltweit verbreitet. Die Mitglieder versammeln sich auf Balls und schaffen so die Ballroom-Szene. Ein Ball ist ein Wettbewerb mit verschiedenen Kategorien, in denen sich die Teilnehmer*innen messen – gleichzeitig das Herzstück der Community
Eventstart: 19.30 Uhr
Einlass: 18.30 Uhr
Um diese Veranstaltung für alle zugänglich zu machen, haben wir Solidaritätskarten zu einem erschwinglicheren Preis für Community Mitglieder, die sie benötigen, zur Verfügung gestellt. Bitte seid ehrlich und wählt die Kategorie, die am besten zu eurer finanziellen Situation passt, damit so viele Menschen wie möglich dieses einmalige Ereignis erleben können.
Die Eintrittskarten werden an der Tür in einer gestaffelten Preiskategorie von 20 - 50 € erhältlich sein. Zahlt, was ihr könnt. Wir akzeptieren Karten und Bargeld.